Anschussseminar

Im Rahmen unseres Vorbereitungskurses auf die Verbandsschweißprüfung bzw. Verbandsfährtenschuhprüfung veranstaltete der “Norddeutsche” am 22.07. nicht nur für die Kursteilnehmer ein Anschussseminar.

Referent war der vom LJV- SH anerkannte Nachsuchenführer Marco Klose. Er beantwortete umfassend und kompetent alle Fragen von der richtigen Munition angefangen über korrektes Verhalten vor dem Schuss bis zum Vorgehen nach dem Schuss, wenn das beschossene Stück Schalenwild sich nicht mehr in Sichtweite befindet.

  • Worauf achte ich nach dem Schuss?
  • Wann und wie gehe ich zum Anschuss?
  • Was kann ich am Anschuss finden?
  • Sollte ich Gefundenes markieren bzw. sichern?

Und dann – die wichtige Frage für Hundeführer, die einen geprüften, brauchbaren Hund am Riemen haben:

  • Wann kann ich selbst nachsuchen und wann sollte ich tunlichst einen Profi holen?

Um diese Fragen zu beantworten, hatte Marco Klose verschiedene Organ- und Knochenproben vorbereitet, die identifiziert und im Hinblick auf eine Nachsuche eingeschätzt werden sollten:

Außerdem hatte er verschiedene Anschüsse simuliert, die von den Teilnehmern gefunden und beurteilt werden sollten:

Last, not least zeigte Marco Klose an einem Stück Fallwild, was und in welchem Umfang im Anschussbereich vor und hinter dem Wildkörper alles zu finden ist.

Alle Teilnehmer konnten von dieser hochinteressanten, lehrreichen Veranstaltung profitieren und waren entsprechend sehr zufrieden.

GH

Sommerzusammenkunft

Bei typischem schleswig-holsteinischem Sommerwetter durfte der „Norddeutsche“ am 16. Juli in der urigen Jagdhütte des Landesjagdverbandes Hamburg seine Sommerzusammenkunft abhalten. Zunächst gab´s Kaffee und Kuchen, danach hielt Gernot Maaß, ausgewiesener Rotwildexperte, einen Vortrag über das Rotwild im Duvenstedter Brook. Zunächst zeigte er Bilder von verschiedenen Pflanzenformationen im Brook, berichtete vom ursprünglich gebauten Rotwildgatter und von den Rotwildimporten aus Osteuropa. Dann konnten wir beeindruckende Fotos von einigen aktuellen „Brookhirschen“ sehen. Gernot Maaß wies allerdings auch darauf hin, dass es heute leider nur noch Rotwildinselvorkommen in Schleswig-Holstein gibt. Zwar wandern gelegentlich Hirsche zwischen den Populationen hin und her – leider kennt man die genauen Wanderwege noch nicht – aber es gibt mittlerweile mehr und mehr Hinweise auf eine genetische Verarmung der Bestände.

Das war ein äußerst interessanter und informativer Vortrag – noch einmal ganz, ganz herzlichen Dank!

Zum Abschluß der Veranstaltung gab es noch Leckeres vom Grill und natürlich wurde geklönt und noch über den Vortrag diskutiert.

GH